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Schwedenhaus-Architektur

Wie die meisten Architekturformen, hat auch die Schwedenhaus-Architektur verschiedenste Epochen durchlaufen. Diese Epochen spiegeln sich, neben der Nutzung und der Aufteilung der Wohnräume, am meisten in der äußeren Gestaltung des Hauses wieder.

Auf dieser Seite finden Sie einen kleinen Überblick darüber, wie sich die verschiedenen Epochen optisch auf die Schwedenhäuser ausgewirkt haben. Diese Übersicht wird in freundlicher Unterstützung von www.Schwedenhaus-Design.com / Nordingra Trä zur Verfügung gestellt.

Schwedenhäuser im Laufe der Zeit

Historismus Schwedenhaus

Historismus

1840 – 1900er Jahre
Die Häuser aus dieser Zeit zeichnen sich durch ein reichhaltiges Angebot an erlesenen Details und Bauteilen aus. Die Inspiration trat häufig in die Fußstapfen des Industrialismus aus dem Ausland. Die Häuser hatten von Anfang an eine klassische Struktur, wurden aber bald sehr individuell mit Zinnen und Türmen gestaltet. Typisch für diesen Zeitraum sind stilvolle Details und gedrehte Profile, reichhaltige Verzierungen mit dem Charakter der Tischerfreude, schöne Veranden und Fensterverzierungen.

Jugendstil und nationale Romantik Schwedenhaus

Jugendstil und nationale Romantik

1900 – 1920er Jahre
Jugendstil, wie der Stil in Europa genannt wurde, war eine völlig neue und sinnliche Sprache, die auf den organischen Formen der Natur basierte. Fenster- und Türbögen, die hohen gebrochenen Decken und die helle oder rote Farbgebung kennzeichnen den nach Schönheit strebenden Baustil. Die nationale Romanze in einem unruhigen Europa alt als ältere schwedische Geschichte. Viele Länder entwickelten ihren eigenen national-romantischen Architekturstil. In Schweden wurde es etwas schwerer, aber man arbeitete mit sehr durchdachter Architektur. Die Innenausstattung konnte Merkmale der Wikingerzeit und des Mittelalters aufweisen und das Carl-Larssons-Haus war für viele ein Modell. Typisch für den Zeittraum waren quadratische Profile, grob gedrehte Pfosten, Fensterprofile und Wandpaneele. Ornamentik von organischen und wellenförmigen zu geometrischen und stilisierten Formen.

Klassizismus und Gartenstädte Schwedenhaus

Klassizismus und Gartenstädte

1920 – 1940er Jahre
Der Klassizismus der 1920er Jahre wurde stark vereinfacht im Vergleich zu vorherigen Klassiker Epochen. Er trägt Spuren der gustavianischen Formwelt und ist mit ihrer Klarheit leicht und einfach – einer unserer schönsten Baustile. In der Welt bekannt als „Swedish Grace“. Was dem Rest der Welt als Modernismus oder „International Style“ bekannt war, ist für uns der Funktionalismus. Die Häuser waren mit viel Licht und Luft geplant, vorzugsweise mit offenen Grundrissen. Es galt eine kühle, einfache aber zugleich elegante schwedische Formensprache in schnörkellosem Weiß. Typisch für die Zeit sind quadratische Profile in kleinen Abmessungen und ordentlich gedrehte Säulen.

Moderne Zeiten Schwedenhaus

Moderne Zeiten

1940 – 1970er Jahre
In dieser Zeit wurden viele neue Materialien und Bautechniken eingeführt. Das Wissen über die handwerkliche Konstruktion bleib jedoch erhalten. Farbe und Material wurden zu Schlüsselwörtern in der Gestaltung und das Gartenzimmer/Wintergarten wurde wichtig. Oft sind die Häuser komfortabel und freundlich, gepaart mit zeitgemäßer Modernität und Funktionalität. Der Zukunftsoptimismus, der die Gesellschaft geprägt hat, spiegelt sich in der Architektur wieder. Typisch für diesen Zeitraum sind glatte Säulen, sowohl rund als auch eckig. Einfache, quadratische und gewundene Innengeländer.

Neuzeit und neue Moderne Schwedenhaus
Neuzeit und neue Moderne Schwedenhaus

Neuzeit und neue Moderne

1970 – heute
Diese Periode wird durch die Rückblicke auf ein eher traditionelles Bauerbe beeinflusst, mit Dörfern und Villen als Vorbilder. In Schweden werden Proportionen als Details oft vom heutigen Bauprozess beeinflusst aber die Häuser fügen sich gut in das traditionelle Landschaftsbild ein. Moderne Villen sind oft in einem modern gestalteten Stil, der manchmal der Funktionalität treuer ist und manchmal auf eher traditionellem Vorbild basiert. Dazu zählen große Glasflächen, flache Plattendächer und maritim inspirierte Details. Typisch für diesen Zeitraum ist ein großer Stilmix, der jedoch bei einfachen Säulen und Geländern, Spalieren und vereinfachten Zaunprofilen üblich ist.