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Heizungs- und Lüftungstechnik von Schwedenhäusern

Schweden und Norwegen sind mitunter sehr weitläufig besiedelt. Die Bereitstellung von Gas in Außenbezirken und ländlichen Regionen ist daher oft nicht praktikabel. Die Verteilung von Strom ist für Städte, Gemeinden und Versorger um einiges einfacher. Dadurch hat sich in Skandinavien die Verwendung von elektrisch betriebenen Wärmepumpen, für die Erzeugung von Heizwärme und Warmwasser, etabliert. Wärmepumpen bieten folgende Vorteile:

Abkehr von fossilen Brennstoffen.

Nutzung von nachhaltiger Energie aus der Luft oder dem Erdreich.

Man spart Kosten für einen Gasanschluss oder Öltank.

Wärmepumpen arbeiten mittlerweile sehr energieeffizient. Aus z.B. 1kW elektrischer Energie kann eine Wärmepumpe ca. 3-4kW Wärmeenergie erzeugen. Die ohnehin schon gute Energieeffizienz einer Wärmepumpe wird durch die Verwendung von Photovoltaikanlagen zur eigenen Stromerzeugung, noch mal verbessert. Rechnerisch kann man hierbei die Energiekosten nahezu gegen Null laufen lassen.

Um Wärmeverluste minimal zu halten, ist ein original Schwedenhaus nahezu luftdicht konstruiert. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit das Haus kontrolliert zu be- und entlüften. In Schwedenhäusern haben sich seit Jahrzehnten automatische Be- und Entlüftungssysteme als praktikabel erwiesen. Fachmännisch montiert und in Betrieb genommen, sorgt ein derartiges System den ganzen Tag über für angenehme, hygienische und allergikerfreundliche Luft in den Innenräumen. Die über den Tag verteilt in den Innenräumen entstehende Luftfeuchtigkeit wird durch diese Anlagen sicher abgeführt und verhindert Schimmelbildung in den Innenräumen. Moderne Be- und Entlüftungsanlagen entziehen, der abgeführten Innenraumluft, durch effiziente Wärmerückgewinnungssysteme, die enthaltene Wärmeenergie. Diese Energie wird dann genutzt um Warmwasser zu erzeugen oder um die angesaugte Frischluft vorzuwärmen.

Diese Kombination der haustechnischen Anlagen sorgt dafür, dass Schwedenhäuser in die Energieeffizienzklasse A+ und besser fallen. Dadurch können Bauherren den Großteil der Kosten für ein solches Heiz und Wärmerückgewinnungssystem, durch öffentliche Zuschüsse wie der KfW-Förderung oder der MAP-Förderung nicht nur ausgleichen sondern auch vielfach wieder einfahren. Bei anderen Energieträgern geht das nicht so leicht. Die uns wohl bekannte Fensterlüftung, ist bei der heutigen Niedrigenergiebauweise absolut nicht mehr zu empfehlen. Durch die hierbei entstehenden Lüftungswärmeverluste, wirft man sein Geld sprichwörtlich „aus dem Fenster“. Darüber hinaus erhält man unter Umständen nicht die Möglichkeit von öffentlichen Fördermitteln zu profitieren und somit seine Baukosten zu reduzieren.


Wussten Sie schon...

Nur die Verwendung von Wärmepumpen in Verbindung mit Lüftungsanlagen und dem Thermofundament, ermöglicht den Bauherren eines Schwedenhauses den Zugriff auf sämtliche Fördertöpfe der BaFa und KfW.